H. C. Artmann

österreichischer Schriftsteller; Dialektpoet und Erzähler; Übersetzer; Werke: Lyrik, Erzählungen, Hörspiele und Theaterarbeiten, u. a. "Unter der Bedeckung eines Hutes", "Die Sonne war ein grünes Ei", "gedichte von der wollust des dichtens in worte gefasst", "goethe trifft lilo pulver und wandert mit ihr durch den spessart zum schloss mespelbrunn"

* 12. Juni 1921 Wien

† 4. Dezember 2000 Wien

Herkunft

Hans Carl Artmann war der Sohn eines Schuhmachermeisters. Er wuchs im Wiener Vorort Breitensee auf, in dem auch viele Tschechen und Ungarn lebten, die A. von Kindheit an die Begegnung mit fremden Sprachen vermittelten.

Ausbildung

Nach der Hauptschule war A. drei Jahre lang als Büropraktikant tätig. Schon als Schüler hatte er ein ungewöhnliches Sprachinteresse erkennen lassen. Als Vierzehnjähriger studierte er ein Handbuch der walisischen Sprache, und versuchte sich als Fünfzehnjähriger unter dem Pseudonym John Hamilton an Detektivgeschichten. Zahlreiche Sprachen erlernte er im Selbststudium. Er soll sich mit über 26 Sprachen, darunter auch Assyrisch, Malaysisch und Urdu, befasst haben. 1940 wurde A. zur deutschen Wehrmacht eingezogen und bald darauf verwundet. Nach dem Versuch zu desertieren, wurde er in eine Strafkompanie versetzt. 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Wirken

Nach Kriegsende arbeitete A. eine Zeit ...